Willkommen auf meinem Blog, auf welchem ich seit 2006 in unregelmässigen Abständen festhalte, was gerade meine Aufmerksamkeit gewonnen hat. Hinweise auf interessante Fundstücke aus dem Web, Notizen zu technischen, politischen und kulturellen Angelegenheiten sowie zu Ereignissen und Themen meines beruflichen und gesellschaftlichen Lebens werden hier – zum Zwecke der Gedächtnisstütze und des vernetzten Wissens- und Gedankenaustausches – aufgeführt.
Ich bin derzeit tätig als Geschäftsführer von smartKMU und buch & netz, Verleger von dnip.ch, Partner bei Datenschutzpartner AG, Verwaltungsratspräsident der EWK Energie AG und Co-Präsident der SP Sektion Kölliken
ACTA – Internationale Verhandlungen zum Schutz der Geistigen Monopolrechte
Die ACTA Verhandlungen sind mir und vielen anderen zutiefst zuwider. Der Umstand, dass Ende April nun endlich ein offizielles Papier veröffentlicht wurde, hat zwar etwas Druck genommen, da der Vorwurf der Geheimniskrämerei nun weniger Kraft entwickeln kann, doch bleibt an dieser Geschichte weiterhin ein undemokratisches, unschönes Verhalten der beteiligten Staaten haften.
Unter der Abkürzung ACTA verhandeln 12 (gemäss Wikipedia) bzw. 10 (gemäss IGE) Staaten plus die Europäische Union ein Abkommen zur Bekämpfung von Fälschung und Piraterie. Die Verhandlungen sind als Geheim deklariert. Erst vor kurzem wurde endlich ein erster Entwurf der aktuellen Diskussionen offiziell veröffentlicht.
Diverse Anpassungen in Arbeit
Da ich hin und wieder darauf aufmerksam gemacht wurde, dass die Lesbarkeit dieses Blogs, vor allem wegen Schriftgrösse und Farben, zu wünschen übrig lässt, habe
Die SRG neu denken
Vor bald 80 Jahren wurde die SRG gegründet und damit der Grundstein für die Idee des Service Public im elektronischen Medienwesen gelegt. Seither hat sich, was die technischen Verbreitungs-möglichkeiten betrifft sehr viel geändert, an der Grundidee der SRG allerdings nicht.
Jedesmal wenn die SRG und ihre politischen Protagonisten laut darüber nachdenken die Defizite mit höheren Gebühren wegzuregulieren, wird die Ruf nach Abbau des einen oder anderen Gefässes laut. So könnten wir doch auf den zweiten TV Kanal im Tessin verzichten, oder wer braucht schon die Musikwelle und Virus? Ganz mutige getrauen sich sogar DRS2 in Frage zu stellen.
Bei allen diesen Rufen nach Reduktion des Angebotes soll immer dort der Rotstift angesetzt werden, wo vermeintlich niemand zuhört bzw. zusieht. Also die Sendungen und Gefässe mit einem kleinen Marktanteil.
Das ist auf den ersten Blick logisch, aus meiner Sicht aber gerade verkehrt.
Die SuisseID ist eine Katastrophe für das offene Netz in der Schweiz
Ich habe mich ja bis vor kurzem nicht mit diesem Thema auseinandergesetzt, weil ich davon ausgegangen bin, dass das sowieso nichts wird. Ich war der Meinung, dass das eine der vielen von Behörden getriebenen IT Initiativen sein wird, die im Sande verlaufen, weil sie am Markt vorbei entwickelt werden und es den Beteiligten hauptsächlich darum geht, das Projektgeld beim Bund und Kantonen abzuzügeln.
Jetzt scheint es den Leuten rund um die SuisseID aber ziemlich ernst zu sein und das Ganze wird auch nochmal mit Bundesgeldern subventioniert, damit sich das Unding möglichst rasch verbreitet.
In den Medien und Blogs wird das alles ziemlich kritiklos aufgenommen, wenn nicht sogar beklatscht. Was in Anbetracht der Konsequenzen für das offene Netz, sollte sich das System flächendeckend durchsetzen lassen, eigentlich tragisch ist.
Schweizer Mobilfunkmarkt – Wie weiter?
Die Meinungen, ob der Weko Entsched zur Sunrise/Orange Fusion für die Schweizer Mobiltelefoniebenützer vorteilhaft ist, oder nicht, gehen auseinander.
Die einen gehen davon aus, dass der Wettbewerb durch möglichst viele Teilnehmer gewährleistet ist, und die anderen sind der Meinung, es wäre besser 2 starke Wettbewerber zu haben, die sich dann auf der selben Augenhöhe dem Kampf um Kunden und Einträge aussetzen.
Im Bericht «Der Schweizer Fernmeldemarkt im Internationalen Vergleich» des Bakom (hier erhältlich), kann man nachlesen, dass wir in der Schweiz im Vergleich zu EU zwar viele Wettbewerber, aber gleichzeitig die höchsten Preise in allen verglichenen Kategorien haben.
Offenbar ist eine höhere Anzahl der Wettbewerbsteilnehmer noch kein Garant für tiefere Preise. Allerdings dürfen wir ehrlicherweise nicht von 5 Marktteilnehmern sondern nur von 3 sprechen. Tele2 bietet keine Mobilfunkleistungen mehr an und In2Phone hat einen vernachlässigbar kleinen Marktanteil. Bleiben also Swisscom, Orange und Sunrise.
Flattr testen
Spätestens seit der re:publica2010 ist Flattr in aller Munde. Zum Beispiel hier bei Netzwertig oder hier bei der Futurezone. Auch ich habe im Februar das erste
Mit Collaboration 2.0 der Beschleunigungsfalle entrinnen.
David Signer machte sich in der NZZ am Sonntag vom 25.4.2010 und auf NZZ Online über die Entschleunigungsromantiker lustig, die frohlockten als die Aschewolke aus Island über Europa schwebte und den Luftverkehr zum Erliegen brachte:
«Wer aus seinem Designerstuhl heraus «umsteigen aufs Kamel» fordert, ist, mit Verlaub, selber eins.»
Natürlich springen uns da alle Widersprüche unserer Zeit ins Gesicht, wenn wir hören und lesen, wie viele sich klammheimlich oder öffentlich über das mehrtägige Grounding der Flieger gefreut haben. Denn sicher ist es so, dass die meisten auf die Vorteile der schnellen, globalen Welt nicht wirklich verzichten wollten.
Winston Churchills Herz für Bäume
1954 scheint sich Winston Churchill, während seiner zweiten Amtszeit als Premierminister, ziemlich über seinen Arbeitsminister geärgert zu haben, weil dieser einen Baum gefällt hat. Ökologische
Netzzeugs vom 24.April 2010
Sie wussten bereits 1967 was wir dereinst im Internet tun würden…so ungefähr
Philco war ein Unterhaltungselektronik Konzern in den USA, der in 30er Jahren u.A. eine wichtige Rolle auf dem Radiomarkt spielte. 1967 wurde im Auftrag von Philco ein Kurzfilm produziert, der zeigen sollte, wie die elektronischen Geräte im Jahre 1999 unser Alltagsleben bereichern würden.
Dieser Kurzfilm ist offenbar im Jahr 2007 im Internet aufgetaucht und hat scheinbar auch einige Aufmerksamkeit erhalten. Ich habe das damals allerdings verpasst und bin heute zufällig darüber gestolpert.
Schaut Euch mal diesen kurzen Ausschnitt über das «Homeshopping» an:
Das dezentrale Web im Kampf gegen Zentralisierung
Das Internet ist ja für viele das Beispiel für ein dezentrales Netzwerk. Man kann das mit guten Gründen in Frage stellen (siehe unten), doch vor allem die darüberliegende Schicht, das World Wide Web, konnte sich nicht zuletzt dank seiner nicht-hierarchischen Struktur in solch kurzer Zeit so schnell verbreiten und die gesellschaftlichen Umwälzungen anstossen, deren Zeugen, Betroffene und Akteure wir sein dürfen.
Seit einiger Zeit lassen sich aber verschiedene Entwicklungen beobachten, die dieser dezentralen Organisationsform entgegenwirken. Facebook vereinigt einen grossen Teil der aktiven Netzbevölkerung auf seiner Platform. Apple scheint das Ziel zu verfolgen, die Netzinhalte für Mobile Geräte über ihre zentralen Strukturen zu schleusen. Der weitaus grösste Teil der Online Videos wird auf YouTube gehostet, die Fotos auf Flickr usw. Auch Cloud Computing bedeutet, zumindest auf der Infrastrukturebene vor allem eines: Zentralisierung.
3D Printing mit MakerBot – Wer hat Lust?
Das Thema Open Source 3D Printing fasziniert mich schon länger. Die Vorstellung, mit Open Source Konstruktionsplänen und Open Source Maschinen, Produkte selber herstellen zu können, bietet viel spannenden Spielraum für Fantastereien über die Zukunft; nicht wahr?
An der re:publica2010 hat Bre Pettis seinen MakerBot vorgestellt und mir wurde klar, dass es nun an der Zeit ist, sich intensiver damit zu beschäftigen.
MakerBot ist ein 3-D Printer der selbst zusammengebaut werden kann. Entweder man bezieht einzelne Schlüsselbausteine wie den Plastruder und macht sich den Rest selbst, oder man kauft gleich einen kompletten Bausatz mit allen benötigten Bauteilen, wobei letzteres sich für Anfänger wohl besser eignet.
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