Nicholas Carr macht in seinem Artikel „Potemkinpedia“ darauf aufmerksam, dass auch Wikipedia nicht auf administrative Massnahmen verzichten kann, um bestimmte Artikel vor Vandalismus zu schützen. Dass es nicht so sei, wie Noam Cohen in der New York Times schreibt, dass die hohe Qualität vieler Artikeln in Wikipedia darauf zurückzuführen sei, dass ähnlich einer Stadt, eine Art Nachbarschaftskontrolle am Werk sei.
Einige Artikel sind tatsächlich geschützt und können nicht von jedem dahergesurften Internetnutzer bearbeitet werden, da hat Nicholas Carr recht. Es gibt hier ein Art Top-Down Kontrolle, wie er es nennt und nicht nur das „sich selbst organisierende Kollektiv“.
Aber, die Art und Weise wie Wikipedia das Vandalismusproblem gelöst hat ist vorbildlich und viele Unternehmen und Politiker wären gut Bedient, sich davon inspirieren zu lassen.
Nachdem das Problem mit den Vandalenakten in Wikipedia immer grösser wurde, ist eine Lösung implementiert worden, die sich wohltuend abhebt von der Art und Weise wie wir normalerweise auf solche Schwierigkeiten reagieren.
Am Grundprinzip der freien Editierbarkeit der Artikel wurde nähmlich nicht wesentlich gerüttelt, es werden nur die Artikel geschützt bei denen auch wirklich Probleme feststellbar sind.
Der allergrösste Teil der Wikipedia Konsumenten und Editoren können ohne Einschränkung weiter arbeiten.
Durch die gewählten Massnahmen wird gerade nicht, wie sonst in unserer Gesellschaft üblich, eine grosse Mehrheit bestraft und behindert, weil ein paar unverbesserliche Problemfälle nicht wissen, wie sich in zu benehmen haben.
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