Neue Werkzeuge für die interne Dokumentation

Das Wiki-Konzept ist nach wie vor, eines der sinnvollsten um organisationsinterne Dokumentationen zu erstellen. Allerdings sind die älteren Lösungen auf dem Markt aus vielen Gründen nicht mehr befriedigend: zu kompliziert, zu altmodisch, zu wenig integriert, usw. Oft weichen kleinere Organisationen auch auf Google oder Office365 Dokumente aus, aber auch diese Lösung bietet einige Nachteile. Vor allem ist die interne Verlinkung der Dokumente zu wenig gut gelöst.

Es war eine Frage der Zeit bis sich junge Startups dieser Thematik annehmen und das, was diese “New Kids on the Block” auf den Markt bringen sieht vielversprechend aus.

Notion.so

Notion bietet ähnlich wie Quip und Coda, die Möglichkeit zusätzlich Tabellen, die auch miteinander verknüpft werden können, in die jeweiligen Seiten einzubinden. Leider fehlen hier derzeit noch die API’s und die Zapier-Verbindung. Soll aber unterwegs sein. Besonders hervorzuheben sei noch, dass man sehr komfortabel und schnell zwischen verschiedenen Organisationsworkspaces hin und her switchen kann und dass es funktionierende Mobile Apps gibt. Ein Problem von notion.so ist m.E. der Anspruch, eine App für alles sein zu wollen. Ich bin nicht sicher, dass das in der Welt der vernetzten Applikationen der richtige Ansatz ist. Hier geht es notion.so.

Coda

Coda ist noch in der Beta Phase und ist eher Datenbank als Wiki. Eine Art Kombination von Airtable und Google Docs. Interessant ist hier vor allem die Möglichkeit, eigene Scripts zu definieren und so eine gewisse Interaktivität und Dynamik in die Dokumente zu bauen. So können die Inhalte in eigenen Workflows umgesetzt werden. Auf eine Zapier-Verbindung gibt es bereits. Hier geht es zu coda.io

Nuclino

Ein solides Wiki-System, welches schon einige Zeit am Markt ist. Die graphische Darstellung der Seiten in einer Art Mindmap-Diagramm sehe ich allerdings eher als eine nette Spielerei. Hier geht es zu nuclino.

Slite

Slite nennt sich in ihren Promo-Videos die Note App für Teams. Es sieht aus wie eine Verbindung zwischen Slack und Evernote und hat nicht mehr viel mit einem Wiki im ursprünglichen Sinne gemein. Hier geht es zu Slite

Slab

Slab ist der jüngste Mitbewerber in diesem Markt und bietet die Möglichkeit Inhalte mit mehreren sogenannten “Topics” zu kennzeichnen, die auch hierarchisch sein können. Ein angenehmer Editor und eine klare Fokussierung auf Dokumentation. Hier geht es zu Slab.

Weitere Produkte

Zusäztlich erwähnt seien auch noch Quip von Salesforce und Confluence von Attlasian, die beide auch gute Lösungen bieten. Quip hat dabei allerdings das potential zu teuer zu werden und bei Attlasian ist es m.E. problematisch, dass sie ihre Lösung auch ‘on premise’ anbieten. Kommt dazu, dass sich beide vor allem an den Bedürfnissen von grossen Unternehmen ausrichten.

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