Das J. Paul Getty Museum in Los Angeles gibt mehr als 4500 digitale Reproduktionen aus ihrer Kunstsammlung in hoher Auflösung und ohne Restriktionen unter einem sogenannten Open Content Programm frei. Und das ist erst der Anfang. Wie das Museum mitteilte, sollen möglichst alle Kunstwerke, die nicht mehr durch das Urheberrecht geschützt sind, auf diese Weise im Netz zur Verfügung gestellt werden.
Begründet wird dieser Schritt in den FAQ damit, dass es immer schon Aufgabe und Ziel des Museums war, Kunst und Kultur einer möglichst breiten Bevölkerungsschicht zur Verfügung zu stellen.
The Getty was founded to promote “the diffusion of artistic and general knowledge.” The Open Content Program is an important step toward making our work more freely accessible to the public to we serve.
Die Bilder sind in hoher Auflösung in bis 100 Mbyte grossen Files und mit eingebetteten Metadaten verfügbar und können für jeden Zweck eingesetzt werden. Auch die kommerzielle Nutzung ist erlaubt. Denn das Museum macht keine Copyright-Ansprüche auf digitale Reproduktionen von Werken, deren Urherreberreschtsschutz ausgelaufen ist, geltend.
The Getty does not claim copyright in digital images of public domain artworks.
Dieser Schritt und die Begründungen des J.Paul Getty Museums sind in jeder Hinsicht vorbildlich. Hoffen wir, dass unsere öffentlichen Museen auch endlich erkennen, dass es ihre Pflicht wäre, ihre Schätze zu digitalisieren und ohne Einschränkungen in bestmöglicher Auflösung uns allen zur Verfügung zu stellen.
Hier geht’s zur Liste aller Open Content Inhalte des J. Paul Getty Musems.
(Bild: La Promenade, Pierre-Auguste Renoir, 1870, Sammlung J. Paul Getty Museum)
Kommentare
[…] kurzem durften wir ja erfahren, wie vorbildlich das Getty Museum in Los Angeles seine Bilder ins Netz stellt, als Open Content […]