flattr – Ein Micropayment Service der funktionieren könnte

Mit flattr versucht wieder einmal ein Startup das Problem des Bezahlens von Kleinstbeträgen für digitalen Content zu lösen.

Die Idee ist so bestechend, dass es ja schon fast an ein Wunder grenzt, dass sie erst jetzt auftaucht:

Der Content Nutzer bezahlt einen monatlichen Abobetrag auf ein Konto ein. Die Höhe dieses Betrages wählt er, je nach Möglichkeiten bzw. Gutdünken, selbst. Die Contentanbieter platzieren einen flattr Button bei ihrem Angebot, auf welchen der Nutzer klicken kann, wenn ihm das Gebotene gefällt. Er kann sich mit diesem Klick beim Anbieter also quasi bedanken, wie das die flattr Erfinder in ihrem Video (siehe unten) sehr schön erklären. Ende des Monats wird der Monatsbetrag des Users gemäss seinen Klicks an die Contentanbieter verteilt.

Soweit das Konzept, dass mir auf Anhieb sehr gefällt, vor allem weil es für alle Beteiligten absolut einfach einzurichten und zu benutzen ist. Dadurch ist eine grosse Hürde schon genommen. Natürlich wird es erst richtig lustig, wenn viele Content Nutzer und Anbieter mitmachen, aber diese Idee hat durchaus das Potential zum viralen Erfolg.

Ein paar spannenden Fragen stellen sich im Zusammenhang mit diesem interessanten Modell. Zum Beispiel, ob die Content Nutzer den monatlichen Betrag mit der Zeit erhöhen, je öfter sie den Flattr Button nutzen, wenn immer mehr Content Anbieter mitmachen? Wie hoch der durchschnittliche Monatsbetrag sein wird, den die Nutzer bezahlen? Wieviel “Provision” die Betreiber verlangen werden? Ob überhaupt genügend zahlende Nutzer mitmachen ? Ob die klassischen Verlage auch dabei sein werden? Wann Google, Ebay oder Amazon den Dienst kaufen?

Hier geht’s zur flattr Website und hier ist das Video, dass die Funktionsweise des Dienstes kurz erklärt:

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=kwvExIWf_Uc&hl=de_DE&fs=1&]

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