Kiffer prügeln sich nicht….

Ob sich jemand regelmässig mit Drogen zudrönt, sei dies nun mit Alkohol oder mit Canabis, ist grundsätzlich Privatsache. Natürlich ist es legitim, ein solches Verhalten nicht toll zu finden, aber es geht, wenn schon, nur den Drogenkonsumenten und sein direktes soziales Umfeld etwas an. Der Staat hat sich hier nicht eigentlich nicht einzumischen, und sei es noch so gut gemeint.

Was ich aber seit 25 Jahren nicht verstehe kann: Warum wird der Alkoholkonsum toleriert, während das Kiffen kriminalisiert wird?

Kiffer prügeln sich nicht, sie entleeren sich nicht an jeder Strassenecke und fallen auch sonst nicht negativ auf, ganz im Gegensatz zu den vielen besoffenen Männerrudel, die vor allem an den Wochenenden und an Sportveranstaltungen unterwegs sind.

Interessant ist in diesem Zusammenhang noch anzumerken, dass die von der Linken so geliebte etatistische Westschweiz in dieser Sache die treibende Kraft hinter der steinzeitlichen Politik unseres Landes ist.

Kommentare

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  1. Sehr richtig Herr von Gunten

    Es sollten alle weichen Drogen legalisiert werden, dabei drfen aber auch die negativen Aspekte bei bermssigem Konsum dieser "Drogen", in der entsprechenden Diskussion nicht zu kurz kommen.

    Was mir aber noch viel wichtiger scheint, ist – dass wir die Grnde dafr, dass diese Drogen als Rauschmittel missbraucht und nicht als Genussmittel konsumiert werden – erkennen und erkennen.
    Wer sich nmlich ber Jahre hinweg, mit irgendeiner Droge, mehr als ein mal die Woche die Birne zudrhnt, der hat irgend etwas zu entfliehen.
    Es sind IMMER soziale Probleme.
    Und wenn es nur 2 erschossene Kids in Afghanistan sind – wir erleben sowas tglich, im Fehrsehen, in der Zeitung, oder sei es der bermssige Leistungs-, Erfolgs-, Konkurenzdruck – das sind die Grnde fr Rausch- und Suchtverhalten!

    Wem das nicht einleuchtet, ist offenbar auch die Benutzung des eigenen Verstandes fremd!

  2. Lieber Kaiser Wen-dii

    Sich durch Drogen regelmssig zu berauschen, kann als Ursache den Wunsch nach Flucht aus der Realitt haben, wie sie das schreiben.

    Das ist aber kaum die Erklrung fr jeden Fall, denn die Grnde fr den Konsum von Drogen sind usserst verschieden und was im biologischen System des Konsumierenden genau geschieht, ist sehr komplex. Diesen Fragen kann offenbar nicht mit einfachen Antworten begegnet werden kann. Sonst gbe es ja auch kein Drogen- bzw. Suchtproblem in unserer Gesellschaft.

    Die Fragen die sich aber der Konsumierende stellen kann ist natrlich die: Bin ich wirklich und insgesammt gesehen zufriedener durch den regelmssigen Rausch? Wenn ja, dann ist es kein Problem. Wenn nein, dann sollte ich es nicht mehr tun. Was natrlich, dann wenn sich bereits eine Sucht eingstellt hat, usserst schwierig ist.

    Was aber nicht taugt als Problemlser ist, die "anderen" und die "Gesellschaft" fr sein "Elend" verantwortlich zu machen. Das "Zerbrechen an der bsen Welt" ist ein inneres Problem und kann nur von Innen gendert werden. Oder anders gesagt, wir knnen die Externe Welt nur in beschrnktem Masse verndern und Voraussetzung dafr ist immer zuerst die Vernderung der eigenen Wahrnehmung und des eigenen Verhaltens.

    Niemand ist dazu gezwungen, sich dem Leistungsdruck hinzugeben, man muss nur bereit sein, die Konsequenzen zu tragen. Jemand kann heute mit sehr wenig Geld so leben, wie die Menschen im 18. Jahrhundert gelebt haben, wenn das den Ansprchen gengt. Wer aber ein Auto, zwei TV-Gerte, regelmssig ins Kino, jeden Tag Fleisch auf dem Tisch usw. haben will, muss natrlich dafr sorgen, dass er das finanzieren kann. Leider gibt es das Schlaraffenland nicht und niemand kann einfach aufstehen und darauf hoffen, dass im das Glck in den Schoss fllt.

    Nun mchte ich zum Abschluss gleich noch einem Vorurteil begegnen, dass immer zum tragen kommt, wenn ich so Argumentiere, darum:

    Diese Haltung bedeutet nicht, dass ich nicht der Meinung bin, dass man Menschen die Hilfe bentigen, helfen soll. Die Eigenverantwortung hoch zu Werten heisst nicht, egoistisch zu sein. Das ist das grosse Missverstndnis unserer Zeit. Ich werde mich dazu auf jeden Fall noch ausfhrlicher ussern.

  3. Mit der kriminalisierung von Cannabis geht auch eine grosse Portion Glaubwrdigkeit des Staates verloren. Oder wie will man es erklren das schon praktisch jeder zwischen 16 und 40 Jahren (Volljhrige, mndige Brger)schon mal einen Joint geraucht hat, frei nach dem Motto legal-illegal-scheissegal!
    Und das die Handhabung mit Cannabis von der Polizei regional in schon fast jedem Dorf anders Geregelt wird, tut noch sein briges zum Kopfschtteln ber diesen untragbaren Zustand dazu.

  4. Hallo

    Ich bin voll deiner Meinung. Denn heute 24.Juli 2008 um ca. 6:10 hat Sat.1 Frhstcksfernshen einen Bericht gesendet ber den Drogenhandel in Berliner Parks. Als erstes wurden Bilder von Prgelnden Jungendlichen gezeigt von einer Handy Kamera aufgenommen. Das mit dem Kommentar versehen war das sich Jugendliche Dealer umn Reviere streiten. Die Bilder erinnerten mich mehr an Bum Fights deshalb glaube Ich nicht das diese Bilder wirklich etwas damit zu tun haben, solche Videos findet man sicherlcihz ber all im Internet. Dan ging der Reporter duirch den Park und wurde Prompt angesprochen ob Er Grass kaufen wolle. Er fragt mehrmals andre Dealer ob es auch etwas anderes gibt ausser Grass, zum Glck ohne Erfolg. Damit wurde mir mal wieder bewiesen das dies einfach dazu dient, Menschen die gerne Grass rauchen zu diskreminieren.
    Dann ging es noch darum das schon ab 10:00 Uhr morgens die Dealer an Ihrern platzen stehen, und das zugedrhnte Schtige im Park rumliegen.
    Das alte Thema Hasch/Grass gleich Heroin.
    Natrlich finde Ich es auch nicht gut das Kinder die auf den Spielpltzen spielen das mitbekommen obwohl das auch wieder fraglich ist denn Kinder wenn si spielen eher damit beschftigt sind als auf die Leute rings herum zu achten.
    Es sollte halt endlich eine fernnftige Drogenpolitik in Deutschland her, mit kontrollierter abgabe in Apotheken oder hnliches. Damit wird nicht nur der Schwarzmarkt bekmpft sonder gleichzeitig eine Garantie fr Qualitt der Ware erreicht.

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